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Ermittlung von Netzwerktopologien in virtualisierten Cloud Umgebungen auf Basis von Ende-zu-Ende Messungen
Zusammenfassung
Cloud Computing ist derzeit ein heiß diskutiertes
Schlagwort im Bereich der Informatik, das unter vielen Aspekten
begriffen und interpretiert werden kann. Ein Kernaspekt des Cloud
Computings besteht darin, Kunden auf einfache Weise eine skalierbare
und ausfallsichere Plattform für ihre Anwendungen und Dienste zur
Verfügung zu stellen, die sie ohne Kenntnis der zugrundeliegenden
IT-Infrastruktur an ihre Bedürfnisse anpassen können.
Ein
zunehmend populär werdender Anwendungsfall für Clouds ist die
massiv-parallele Daten-verarbeitung mit Hilfe von Frameworks wie
Hadoop. Die New York Times z.B. hat unlängst ihr 4 TB großes
Artikelarchiv mittels Hadoop in PDF Dateien konvertiert und benötigte
dazu weniger als 24 Stunden mit 100 Instanzen (virtuellen Maschinen)
in der Amazon EC2 Cloud.
Die bekannten Frameworks für
massiv-parallele Datenverarbeitung stammen aus dem Bereich des Cluster
Computings und nutzen Kenntnisse über die zugrundeliegende
IT-Infrastruktur explizit aus. In einer virtualisierten Cloud Umgebung
stehen diese Informationen jedoch nicht zur Verfügung, so dass
wichtige Aspekte wie Datenlokalität hier nicht berücksichtigt werden
können.
Aus diesem Grund sollen im Rahmen dieser
Diplom-/Masterarbeit Strategien entwickelt und implementiert werden,
um innerhalb der virtualisierten Umgebung einer Cloud Informationen
über die tatsächliche physikalische IT-Infrastruktur zu sammeln,
ohne dabei allerdings die Flexibilität der Virtualisierung zu sehr
einzuschränken.